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Kreisel: Ein Schwarzenegger als Türöffner in den USA

19-09-2017, 09:45

Die Mühlviertler Elektromobilitätspioniere Kreisel haben einen schwindelerregenden Expansionskurs vor sich. Bis Ende 2018 soll sich die Zahl der Mitarbeiter in der Zentrale und dem Entwicklungszentrum in Rainbach (Oberösterreich) von aktuell rund 100 auf 200 verdoppeln.

Das Büro in Schanghai (China) ist bereits eingerichtet, der Schritt in die USA wird gerade vorbereitet. Dazu holt man sich prominente Unterstützung. Patrick Knapp Schwarzenegger, Promi-Anwalt und Neffe von Arnold Schwarzenegger, steigt gemeinsam mit einer Gruppe von strategischen Partnern bei Kreisel Electric ein. Die Investoren-Gruppe namens Clean Machines Inc. wird  künftig 15 Prozent der Anteile halten, Knapp Schwarzenegger erhält zudem einen Sitz im Board (Aufsichtsrat).

Foto: obs/Kreisel Electric GmbH/Marina Probst-Eiffe Markus Kreisel, Christian Schlögl, Patrick Knapp Schwarzenegger, Andre Felker Das weltweite Netzwerk der neuen Kreisel-Partner in Politik und Wirtschaft soll die Expansion unterstützen. „Technologie von Kreisel Electric gehört die Zukunft“, sagt Knapp Schwarzenegger. „Kalifornien hat es bereits vorgemacht: Mit erneuerbaren Technologien kann man Arbeitsplätze und Gewinn schaffen.“  Kreisel solle zu einem globalen Marktführer der eMobility werden.

Neuer Standort

Am Dienstagabend eröffnet Kreisel in Rainbach nahe Freistadt sein neues, spektakuläres Firmengebäude. Auch Kanzler Christian Kern und "Terminator" Arnold Schwarzenegger, früherer Gouverneur von Kalifornien, haben sich angekündigt.

Foto: /Kreisel Kreisel-Zentrale (Visualisierung) Der Bau ist in der Form des Kreisel-Sternen-Logos gehalten und umfasst rund 7000 Quadratmeter. Künftig wird er die Prototypen-Werkstatt und Fertigungslinie für Kreisel Batteriespeicher beheimaten.  Eine 90 Quadratmeter große Fotovoltaik-Anlage und große Speicheranlagen ermöglichen es, sogar Stromausfälle zu überbrücken.

Die Technologie von Kreisel wird als ernsthafter Konkurrent für Tesla, Samsung und Co. gehandelt. Die Mühlviertler setzen bei bestehenden Batteriezellen an, holen aber durch die besondere Anordnung, eine speziell patentierte Verschweißungstechnik und eine Flüssigkeit, welche die Zellen temperiert und im Brandfall löscht, mehr Effizienz heraus.

Foto: /Kreisel Electric GmbH - Peter Scherb Zum E-Auto umgebaut: Kreisel EVEX 910e Elektro-Sportwagen Obwohl Kreisel immer wieder Aufsehen erregende Fahrzeuge elektrifiziert, will man nicht in die Serienproduktion einsteigen. Die Firma sieht sich als Industriepartner, der seine Technologielösungen  als Lizenzprodukt anbietet und die Massenfertigung anderen überlässt. Weitere Produkte, bei denen die Serienproduktion anläuft, sind der stationäre Heim-Batteriespeicher Mavero und eine innovative Schnellladesäule.

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