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Polizeischutz! Mächtige Männer haben René Benko im Visier

25-05-2024, 09:37

Am Mittwoch wurde René Benko, der ehemalige Immobilien-Investor aus Tirol, unter Polizeischutz vor dem COFAG-Untersuchungsausschuss vorgeführt. Insider berichten, dass Benko Drohungen aus Saudi-Arabien erhalten haben soll. Diese Maßnahmen scheinen nicht nur zur Show gewesen zu sein.

Bekannt ist, dass Benko bei den Scheichs in Abu Dhabi an Ansehen verloren hat. Abu Dhabis Kronprinz Muhammad bin Zayed Al Nahyan fordert die Rückzahlung seines in die Signa-Gruppe investierten Vermögens in Höhe von 250 Millionen Euro. Weitere Forderungen in Milliardenhöhe kommen vom emiratischen Staatsfonds Mubadala und einem weiteren Investor.

Im Visier der Scheichs?

Nun haben auch die Scheichs aus Abu Dhabi Benko ins Visier genommen. Nach der milliardenschweren Pleite der Signa-Gruppe, die auch Benkos Privat-Insolvenz nach sich zog, hat sich die Situation weiter verschärft. Der Saudi-Arabische Staatsfonds unter der Leitung von Kronprinz Mohammed bin Salman war ebenfalls in geschäftliche Beziehungen zur Signa-Gruppe involviert und hatte Kredite gewährt sowie Beteiligungen an Signa-Gesellschaften, darunter ein Luxus-Kaufhaus in London, erworben.

Saudi-Scheichs setzen Ex-Milliardär René Benko unter Druck

Ein Insider berichtete gegenüber "oe24.at", dass Benko von den Saudis bedroht werde. Der Ruf von Kronprinz Mohammed bin Salman, mit Gegnern wenig zimperlich umzugehen und sogar blutige "Lösungen" nicht zu scheuen, verstärkt die Bedrohung. Ihm wird etwa die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Generalkonsulat in Istanbul im Jahr 2018 zur Last gelegt.

Polizeischutz für René Benko

Bei Benkos Aussage vor dem U-Ausschuss waren nicht nur Polizisten in Uniform, sondern auch Sicherheitsbeamte in Zivil vor Ort, da Benko offenbar Personenschutz benötige. Ob tatsächlich eine konkrete Gefahr für Leib und Leben von den mächtigen Scheichs aus Saudi-Arabien ausgeht, lässt sich nicht sicher sagen. Die hohen Sicherheitsvorkehrungen rund um Benko deuten jedoch darauf hin, dass die Verantwortlichen eine Bedrohung sehen.

Im zur Covid-Finanzierungsagentur COFAG wurde Benko nach zwei Absagen behördlich vorgeführt.

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