Im Vorjahr hat der deutsche Schokoladehersteller Ritter Sport laktosefreie und vegane Sorten auf den Markt gebracht. Seit damals haben die Umsätze für die laktosefreien Produkte Voll-Milch und Voll-Nuss um knapp 270 Prozent zugelegt. "Der Umsatz für die veganen Sorten ist auf dem gleichen Niveau“, sagt Wolfgang Stöhr, Geschäftsführer von Ritter Sport Österreich. Mittlerweile liege der Anteil von den laktosefreien und veganen Sorten bei vier Prozent am Gesamtumsatz in Österreich.
Die Sorten „Dunkle Mandel Quinoa“ Halbbitter Schokolade und „Dunkle Voll-Nuss Amaranth“ mit Haselnüssen und Amaranth-Pops tragen das V-Label zur Kennzeichnung veganer Lebensmittel. Dazu gehört, dass die Produktion der neuen veganen Sorten über gesonderte Anlagen läuft. Somit können Spuren von nicht-veganen Zutaten ausgeschlossen werden. Beide Sorten haben als Basis eine vegane dunkle Schokoladenmasse, die mit Haselnusspaste verfeinert ist.
Auch andere Ritter Sport Schokoladen wie „Edel Bitter“, die „Dunkle Voll-Nuss“ oder „Marzipan“ kommen ohne Milch aus. "Da sie aber auf den gleichen Anlagen produziert werden wie milchhaltige Sorten, werden sie nicht als vegan deklariert", sagt Stöhr. Mit der Kombination aus dem sogenannten "Superfood" und veganer Schokolade sollen gleich zwei Essens-Trends gleichzeitig bedient werden, so Stöhr.
Im Vorjahr hatte Ritter Sport in Österreich mit einem von 15,2 auf 14,6 Mio. Euro gesunkenen Umsatz zu kämpfen. Der Marktanteil fiel auf 7,7 Prozent (nach 8,4 Prozent). Knapp davor liegen Lindt mit 9 Prozent und Platzhirsch Milka mit 42,7 Prozent.