Der Startschuss für die Kollektivvertragsverhandlungen 2024 in der Metalltechnischen Industrie war am 25. September erfolgt.
Mehrere Verhandlungsrunden und Streiktage später sind die Sozialpartner aber noch weit voneinander entfernt. Selbst die in der Vergangenheit üblichen nächtelangen Gesprächsrunden wurden heuer bisher ausgelassen. Nachdem es auch im Handel nach vier KV-Runden keine Einigung gibt, haben die Gewerkschaften ihren Ton deutlich verschärft.
Die Handelsangestellten würden wie "nasse Fetzen" behandelt, polterte am Mittwoch ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Während in der Metallindustrie bereits seit einer Woche einzelne Betriebe tageweise bestreikt werden, hat nun auch der Handel zu stundenweisen Warnstreiks aufgerufen. Sozialpartnerschaftlicher Frieden herrscht hingegen bei den Sozialberufen, hier kam es zu Wochenbeginn zu einer Einigung auf einen Lohn- und Gehaltszuwachs von 9,2 Prozent.