Laut Aktionärsbeschluss wurde wie berichtet die Hälfte des Vorjahresgewinns von 1,56 Mrd. Euro ausgeschüttet.
Laut Aktionärsbeschluss wurde wie berichtet die Hälfte des Vorjahresgewinns von 1,56 Mrd. Euro ausgeschüttet.
Mark Mateschitz besitzt nach dem Tod seines Vaters Dietrich, der als reichster Mensch Österreichs galt, über eine Holdinggesellschaft 49 Prozent an Red Bull. Diese brachte nun 383 Mio. Euro. Zur anteiligen Ausschüttung kamen laut Bloomberg zusätzlich 199 Mio. Euro. Eine Extrazahlung an den Austro-Miteigentümer gilt als langjährige Tradition. Die Familie Yoovidhya in Thailand hält die mehrheitlichen 51 Prozent.
Während die Summen für "normale" Millennials - also Menschen, die etwa zwischen 1981 und 1996 geboren sind - astronomische Ausmaße darstellen, handelt es sich für die Red-Bull-Eigentümer Mateschitz in Österreich und Yoovidhya in Thailand gar nicht um die allerreichste Beute. Denn die aktuelle Dividende stellt die geringste Ausschüttung seit drei Jahren dar. Die Rentabilität ist im Vorjahr wegen gesteigerter Produktions- und Marketingkosten gestiegen. Das Sponsoring-Budget des Brauseherstellers überstieg 2022 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro.
Rund um das Mateschitz-Erbe hatte sich in Österreich zuletzt auch die politische Debatte um eine Erbschaftssteuer einmal mehr entzündet. Die NEOS zeigten sich nach SPÖ-Vorstößen gesprächsbereit. Von der Kanzlerpartei ÖVP kam mehrmals vehemente Ablehnung.
Im Bloomberg Billionaires Index wird Mark Mateschitz tagesaktuell (2. November 2023) auf Rang 90 gereiht. Er ist damit mit Abstand der reichste Österreicher, der dort gelistet ist. Das geschätzte Vermögen beläuft sich laut Index auf 18,1 Mrd. US-Dollar (knapp 17,2 Mrd. Euro).
In den Top-500 des Index findet sich mit Novomatic-Eigentümer Johann Graf nur ein weiterer Österreicher. Mit derzeit 5,59 Mrd. Dollar findet sich der Glücksspiel-Milliardär aber "nur" auf Platz 433 wieder.
(APA/Red)