2022 wurden auf Österreichs Straßen weniger Güter per LKW transportiert als im Jahr zuvor - mit Ausnahme des Transitverkehrs.
Mit einem Transportvolumen von 590,9 Mio. Tonnen österreichweit wurden von in- und ausländischen Frächtern um 3,1 Prozent weniger transportiert als 2021. Allerdings war im Vergleichszeitraum mit über 600 Mio. Tonnen ein Rekordwert befördert worden. 2022 lag die Transportmenge aber auch um 1,2 Prozent unter dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019.
Multipliziert mit den zurückgelegten Strecken ergab das eine Transportleistung im Inland von 56,2 Mrd. Tonnenkilometern. Das waren um 1,2 Prozent weniger als im Jahr 2021, aber um 3,1 Prozent mehr als vor der Pandemie 2019, wie die Statistik Austria am Donnerstag in einer Aussendung vorrechnete.
Während das Transportaufkommen österreichischer Fahrzeuge 2022 im Vergleich zu 2021 um 3,2 Prozent auf 385,1 Mio. Tonnen sank, ging das Volumen bei im Ausland registrierten Fahrzeugen um 2,7 Prozent auf 205,8 Mio. Tonnen zurück. Wobei ein erheblicher Teil der großen heimischen Transportunternehmen bereits ausgeflaggt hat, also seine Lkw vom benachbarten Ausland aus betreibt.
Der Transitverkehr verzeichnete im Vergleich zu 2021 ein Plus von 0,5 Prozent auf 86,1 Mio. Tonnen. Fast zwei Drittel des gesamten Transportaufkommens entfielen 2022 auf in Österreich registrierte Güterkraftfahrzeuge. Der Anteil der ausländischen Güterkraftfahrzeuge an der gesamten erbrachten Transportleistung im Inland war mit 65,8 Prozent deutlich höher als jener der inländischen Lkw. "Dies lag vor allem an den längeren Fahrtstrecken, die im Transitverkehr zurückgelegt wurden", so die Statistik Austria zur Erklärung.