Die Weltschifffahrtsorganisation IMO will die Sicherheitsvorkehrungen für den Transport von E-Autos auf Schiffen verschärfen.
Nach Angaben der Weltschifffahrtsorganisation IMO stehen die Sicherheitsvorkehrungen für den Transport von E-Autos auf Schiffen "ganz oben auf der Tagesordnung". Die IMO ist eine Unterorganisation der Vereinten Nationen (UNO). Sie ist für die internationale Regulierung des Schiffsverkehrs zuständig und setzt weltweit verbindliche Standards.
Es gebe bereits geltende Vorschriften, die aber noch erweitert werden, teilte eine Sprecherin der in London ansässigen IMO auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Dies sei eine "Reaktion auf die zunehmende Zahl von Zwischenfällen mit Bränden". Diese seien "auf die Beförderung von Fahrzeugen mit alternativen Energien, einschließlich Autos mit Lithium-Ionen-Batterien, zurückzuführen", so die IMO-Sprecherin. Es seien noch weitere Sitzungen und Expertendiskussionen hierzu geplant.
Auf dem brennenden Frachter "Fremantle Highway" vor der niederländischen Küste waren weitaus mehr elektrische Autos als zunächst angenommen - nämlich 498 und nicht 25. Das hatte das Unternehmen K-Line mitgeteilt, das den Frachter von einem japanischen Reeder gechartert hat. Die Batterien von E-Autos sind nach Angaben von Experten schwieriger zu löschen. Möglicherweise war auch die Batterie eines solchen Autos der Brandherd. Aber das ist noch nicht bestätigt. Insgesamt sind 3.783 Autos auf dem Schiff. Das Feuer
war in der Nacht zum Mittwoch auf dem Autodeck des Schiffes
ausgebrochen. Der Frachter wurde inzwischen zu einem neuen Ankerplatz
geschleppt, der als sicherer und windgeschützter gilt.