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Start-ups spüren Investoren-Zurückhaltung

5-07-2023, 13:49

Von einem Minus beim durchschnittlichen Finanzierungsvolumen wurde in einer Aussendung der Jungen Wirtschaft in der WKÖ mit Verweis auf das aktuelle EY-Start-up-Barometer berichtet.

Die heimische Start-up-Szene spürt die zunehmende Zurückhaltung der Investoren. Das durchschnittliche Finanzierungsvolumen sei zuletzt auf ein Drittel gesunken, heißt es in einer Aussendung der Jungen Wirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit Verweis auf das aktuelle EY-Start-up-Barometer. Die Junge Wirtschaft fordert daher mehr Anreize für Investitionen und flexiblere Finanzierungsoptionen.

Millionen weniger

So sei das Gesamtinvestitionsvolumen von 884 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2022 auf 356 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2023 gesunken. "Diese Entwicklung ist besorgniserregend und erfordert eine schnelle Reaktion, um das österreichische Start-up-Ökosystem zu unterstützen", so Claudia Falkinger, Vorstandsmitglied der Jungen Wirtschaft.

Konkret fordert die Junge Wirtschaft die rasche Einführung der Flexiblen Kapitalgesellschaft, einer Hybridform zwischen der GmbH und der AG, sowie der Mitarbeiterbeteiligung, um flexiblere Finanzierungsoptionen anzubieten. Zudem braucht es aus Sicht der Jungen Wirtschaft einen Beteiligungsfreibetrag, um mehr Anreize für Investitionen in Start-ups zu schaffen.

Positive Entwicklung

Eine positive Entwicklung zeigten die Zahlen des EY-Start-up-Barometers sowie der Start-up Landscape Austria bei den Finanzierungsrunden. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 stieg die Anzahl der Investitionsrunden um 15 Prozent von 79 auf erstmals 91. "Kleinere, aber mehr Finanzierungsrunden sind ein positives Zeichen für die österreichische Start-up-Landschaft", so Kambis Kohansal Vajargah, WKÖ Head of Start-up-Services.

(APA/Red)

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