"Ich sehe für mich ein, dass es ein Mehr an erforderlicher Sorgfalt bedurft hätte", so Ulrike Thole-Groll, Anwältin von Ex-Audi-Chef Rupert Stadler, die bei der Verhandlung vor dem Landgericht München am Dienstag eine Erklärung verlesen hatte.
"Ich sehe für mich ein, dass es ein Mehr an erforderlicher Sorgfalt bedurft hätte", so Ulrike Thole-Groll, Anwältin von Ex-Audi-Chef Rupert Stadler, die bei der Verhandlung vor dem Landgericht München am Dienstag eine Erklärung verlesen hatte.
Dass Fahrzeuge manipuliert worden seien und dadurch Käufer geschädigt worden seien, "habe ich zwar nicht gewusst, aber als möglich erkannt und billigend in Kauf genommen." Auf die Frage von Richter Stefan Weickert, ob er sich die Worte zu eigen mache, sagte Stadler lediglich: "Ja."
Der Richter hatte Stadler eine Bewährungsstrafe zugesichert, wenn er ein umfassendes Geständnis ablegt und bereit ist, eine Geldauflage von 1,1 Millionen Euro zu zahlen. Stadler und die Staatsanwaltschaft hatten diesem Deal vor gut zwei Wochen zugestimmt. Das Urteil wird im Juni erwartet. Stadler steht seit September 2020 vor Gericht. Laut Anklage soll er es nach dem Bekanntwerden der Abgasmanipulationen im Volkswagen-Konzern 2015 versäumt haben, den Verkauf betroffener Autos mit Audi-Motoren zu stoppen.
(APA/Red)