Das geht aus einer Studie des Kreditversicherers Acredia und der Allianz Trade hervor. Innerhalb der EU bräuchte es dafür rund 210 Mrd. Euro, weltweit wären sogar satte 2,7 Billionen Euro nötig.
Das geht aus einer Studie des Kreditversicherers Acredia und der Allianz Trade hervor. Innerhalb der EU bräuchte es dafür rund 210 Mrd. Euro, weltweit wären sogar satte 2,7 Billionen Euro nötig.
"Durch die Investitionen würden die industriellen CO2-Emissionen in der EU um 265 Mega-Tonnen gesenkt, das entspricht 92 Prozent der aktuellen Emissionen", sagte Acredia-Vorstand Michael Kolb. "Um jährlich eine Tonne CO2 zu vermeiden sind Investitionen von rund 790 Euro notwendig."
Weltweit sei der Industriesektor für rund ein Viertel der Treibhausgasemissionen verantwortlich, davon entfallen rund drei Viertel auf die Eisen- und Stahlindustrie, die Chemiebranche und die Produktion von Zement und anderen nicht-metallischen Mineralien.
Möglich wäre eine derart drastische Reduktion der Emissionen bis 2050 vor allem durch verbesserte Prozesse, die Verwendung nachhaltiger Brennstoffe und durch Elektrifizierung. "Statt Kohle, Öl und Gas müssen Wasserstoff und Biomasse als Brennstoff verwendet werden und die Erzeugung von Wärme muss elektrisch erfolgen, beispielsweise über industrielle Wärmepumpen", so Kolb. Allein die Hälfte der in der EU benötigten 210 Mrd. Euro würde dabei auf die Elektrifizierung fallen. Der Rest verteile sich in etwa zu gleichen Teilen auf die Nutzung von Wasserstoff, innovative Produktionsverfahren und neue Technologien.
Von den in Österreich nötigen Investitionen in Höhe von 10,2 Mrd. Euro würden laut Acredia 4,5 Mrd. Euro auf die Papier- und Zellstoffindustrie, 3,7 Mrd. Euro auf die Eisen- und Stahlindustrie und eine Mrd. Euro auf die Zementindustrie entfallen.
(APA/Red.)