Seine Finanzierung für 2022 hat das arbeitnehmervertretungsnahe Momentum Institut veröffentlicht.
Dabei gehe man "mit gutem Beispiel voran", denn "mehr Transparenz unter Österreichs Thinktanks wäre sinnvoll", heißt es im Jahresbericht 2022. Demnach beliefen sich die Einnahmen insgesamt auf 1,7 Mio. Euro. 900.000 Euro kamen von der Arbeiterkammer (AK). Großspenden über 5.000 Euro brachten knapp 524.000 Euro. Fast 239.000 Euro spülten Kleinspenden in die Kassa.
Dazu kamen noch einige zehntausend Euro aus wissenschaftlichen Kooperationen. Damit stammten insgesamt 44 Prozent des Jahresbudgets aus Klein- und Großspenden.
"Null Euro hat das Momentum Institut 2022 aus Auftragsforschung eingenommen, auf die wir aus Prinzip verzichten", so das im Vorjahr hauptsächlich von der AK finanzierte Institut im Jahresbericht. Denn bei einer Auftragsforschung würden nicht die Wissenschafterinnen und Wissenschafter die Forschungsfragen bestimmen: "Oft genug bleiben Studien in der Schublade oder Auftraggeber bleiben ungenannt." Nichts zur Finanzierung beigetragen habe Werbung, die Website des "Moment Magazins" bleibe werbefrei.
Auch nehme Momentum kein Geld von politischen Parteien und keine Mittel, an die inhaltliche Bedingungen geknüpft sind. Viel mehr arbeite man für die mehr als 3.000 Menschen, die finanzielle Unterstützung leisteten. Freilich sei klar, dass es "völlig unabhängige Institutionen/Medien nicht gibt". Dennoch mache es einen Unterschied, wie man mit vermeintlichen Abhängigkeiten umgehe. Man lasse sich "nicht beeinflussen".