100.000 Bienen am Dach haben mehr als 200 Kilo "Flüssiges Gold" für die Münze Österreich in Wien produziert. Seit April 2017 sind die Insekten bei der Prägestätte am Heumarkt angesiedelt. Das soll zum Schutz und Erhalt der Bienen beitragen, aber auch die Umweltschutzbemühungen des Unternehmens untermauern. Bei einem Pressegespräch am Dienstag wurde der erste hauseigene Honig präsentiert.
Imkermeister Gernot Gangl war früher selbst Mitarbeiter bei der Münze Österreich AG. Er zeigte sich vom Standort im Zentrum Wiens begeistert. Durch die unmittelbare Nähe von Stadtpark und Prater seien für die vier Bienenvölker immer genug Blüten vorhanden, zusätzlich sei das Blüten-Angebot über die ganze Vegetationsperiode beständig. Davon profitieren vor allem die Bienen, die so nicht zugefüttert werden müssten. Aufgrund der guten Filtersysteme der Tiere sei der Bio-Honig aus der Stadt zudem nicht mehr schadstoffbelastet als jener vom Land, versicherte der Imker im Gespräch.
Neben Schutz und Erhalt der Bienen hat der Anbau am Dach aber auch Vorteile für das Unternehmen selbst, wie Generaldirektor Gerhard Starsich erklärte. Während in der Firma in den vergangenen Jahren bereits innovative Ansätze zur Abfallvermeidung und Wassereinsparung entwickelt wurden, hilft die Bienenzucht nun auch beim Energiesparen: Durch das Begrünen des Daches auf dem die Bienen wohnen, seien etwa Heiz- und Kühlkosten für die Produktionshalle darunter reduziert worden.
Zu kaufen gibt es den Honig ab sofort im Münze Shop am Heumarkt. Für drei Euro können 50 Gramm "Flüssiges Gold" erworben werden.