Der schwedische Möbelkonzern Ikea sucht neue Grundstücke in Deutschland. Die Zahl der Möbelhäuser soll auf lange Sicht von 52 auf bundesweit 70 steigen, konkret geplant sind bereits fünf neue Standorte. "Unsere Strategie ist, uns da zu verstärken, wo wir schon sind", sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. "Aber es gibt auch weiße Flecken, wo wir noch Potenzial sehen."
Ein Beispiel sei Sachsen-Anhalt, wo an diesem Donnerstag die erste Filiale in Magdeburg öffnet. Dort habe Ikea zehn Jahre nach einem Areal Ausschau gehalten. Bisher mussten Kunden in die Nachbarländer fahren. Viele Häuser finden sich in Metropolregionen wie Berlin, Hamburg, im Ruhrgebiet und im Rheinland.
Nicht nur die Schweden, auch andere Möbelverkäufer sind auf Expansionskurs. Die XXXLutz-Unternehmensgruppe aus Österreich will sich in den nächsten drei Jahren vergrößern: In Deutschland sollen zu 34 Mömax-Häusern 12 weitere hinzukommen. Zudem seien neben den bestehenden 39 XXXL-Einrichtungshäusern auch hier mindestens fünf weitere geplant, sagte ein Sprecher.
Die Suche nach Grundstücken kann für Möbelhäuser schwierig sein, da sich die Unternehmen dabei mitunter Konkurrenz machen. Es habe durchaus schon Situationen gegeben, in denen sich Möbelhändler die "Sahneschnittchen" vor der Nase weggenommen hätten, sagte der Geschäftsführer des Branchenverbands BVDM, Andre Kunz.