Österreichs Baumärkte haben im abgelaufenen Jahr gute Geschäfte gemacht. Die Verkaufserlöse legten gegenüber dem Jahr davor um 2,6 Prozent auf insgesamt 2,53 Mrd. Euro brutto zu, flächenbereinigt waren es 0,7 Prozent, wie der deutsche Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. (BHB) mit Sitz in Köln heute, Montag, unter Berufung auf Daten des Marktforschungsinstituts GfK bekanntgab.
Das Jahr sei erneut geprägt gewesen "von der digitalen Transformation des Handels, der Digitalisierung vorhandener Geschäftsmodelle und der nachhaltigen Verzahnung von Stationär- und Onlinegeschäft", so BHB-Hauptgeschäftsführer Peter Wüst. Die heimischen Baumärkte hätten "bewiesen, dass sie für die Herausforderungen der kommenden Jahre gewappnet sind".
Die 22 Sortimentsbereiche bei Bauhaus, Hornbach, Obi & Co. entwickelten sich allerdings höchst unterschiedlich: rund drei Viertel spielten höhere Umsätze als im Jahr davor ein, doch es gab zum Teil auch massive Einbußen - so etwa bei den Warengruppen Wohnen/Dekoration (minus 7 Prozent) und Möbel (minus 4,8 Prozent). Deutlich im Plus lagen dafür die Bereiche Automotive (plus 8,7 Prozent), Gartenausstattung (plus 5,5 Prozent), Holz (plus 5,4 Prozent) und Bauchemie/Baumaterial (plus 4,7 Prozent).
Für das laufende Jahr ist der Handelsverband optimistisch. Die österreichischen Baumärkte sollten ein Umsatzwachstum von 2 Prozent schaffen, auch flächenbereinigt. Derzeit wachse die heimischen Wirtschaft kräftig - unter anderem unterstützt vom Konsum der privaten Haushalte. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erwarte für heuer jedenfalls ein Wirtschaftswachstum von 3 Prozent.