Die extreme Kälte hat in Wien für einen neuen Heizrekord gesorgt. Am heutigen Donnerstag erreichte der Wärmeverbrauch in der Bundeshauptstadt in der Früh den höchsten Stand seit 49 Jahren. Die Kraftwerke der Wien Energie erreichten zwischen 6 und 9 Uhr bei Minus 11,1 Grad Celsius mit 2.414 Megawatt (MW) eine neue Leistungsspitze, der letzte Rekord stammte von Februar 2012 mit 2.400 MW.
"Noch nie seit Beginn im Jahr 1969 wurde so viel Fernwärme in Wien auf einen Schlag produziert wie heute, sagte Wien-Energie-Geschäftsführer Michael Strebl in einer Aussendung. Alle Kraftwerke und Wärmepumpen seien in Vollbetrieb. Zur Morgenspitze seien damit rund 115.000 m3 heißes Wasser im Wiener Fernwärmenetz. Um die Wärme- und Energieversorgung sicherzustellen, habe Wien Energie sämtliche Kraftwerke hochgefahren.
An einem durchschnittlichen Wintertag liegt die Wärmeleistungsspitze in Wien bei 1.600 MW. Rund 380.000 Wiener Haushalte und 6.800 Betriebe heizen in Wien gegenwärtig mit Fernwärme - rund 50.000 mehr als noch vor sechs Jahren.