logo



[email protected]

Wolford geht wohl an Finanzinvestor aus China

1-03-2018, 06:00

Das Bieterrennen um den börsennotierten Bregenzer Wäschehersteller Wolford ist entschieden: Wie der KURIER erfuhr, soll der Zuschlag heute, Donnerstag, an den chinesischen Investor Fosun International gehen.

Das asiatische Unternehmen ist das größte private Firmenkonglomerat Chinas und wird an der Hongkonger Börse gehandelt. Für Schlagzeilen sorgte Fosun, als der Konzern kürzlich das französische Luxusmodehaus Lanvin übernommen hat – es steckte ebenso wie Wolford in Turbulenzen.

Das Vorarlberger Unternehmen, das knapp 1500 Mitarbeiter – davon allein 700 am Standort Bregenz – beschäftigt, hat sich im Jahr 2017 wirtschaftlich leicht erholt; der Verlust im ersten Halbjahr lag mit knapp 6 Millionen Euro unter dem des Vergleichzeitraums des Vorjahres. Die Strategie des chinesischen Konzerns ist es offenbar, europäische Luxusmarken aufzukaufen und an der Hongkonger Börse zu handeln. Zum Fusan-Portefeuille gehört neben Lanvin auch die italienische Desssoumarke La Perla. An Wolford wird das chinesische Unternehmen dem Vernehmen nach zu 51 Prozent beteiligt – so viel gehörten bisher den Familien Wilhelm und Palmers.

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]