Die österreichische Brauwirtschaft ist zufrieden, wie das Bier-Jahr 2017 gelaufen ist: Mit 9,7 Millionen Hektoliter (inklusive alkoholfreiem Bier) konnte der Ausstoß der 272 Brauereien um 1,7 Prozent gesteigert werden. Das Plus ist aber einzig und allein auf die Exporte zurückzuführen (+18 Prozent), denn der Inlands-Verbrauch ist um 14.000 Hektoliter oder 0,2 Prozent gesunken.
Der Konsum-Rückgang liegt übrigens im langfristigen Trend. Das Rekordjahr in Sachen Bier-Ausstoß war laut Statistik Austria die Saison 1991/92 mit 10,3 Millionen Hektoliter. Der Konsum lag damals um gut 22 Liter – oder 44 Krügel – höher als jetzt.
Im Bierland Deutschland sei der Pro-Kopf-Verbrauch noch stärker rückläufig, sagte Brauer-Verbands-Obmann Sigi Menz. Dort gab es in den vergangenen 25 Jahren 17 Prozent Rückgang. In Österreich sei der Ausstoß mit minus fünf Prozent "weitgehend stabil geblieben", so Geschäftsführerin Jutta Kaufmann-Kerschbaum.
Am beliebtesten ist Lager- und Märzen-Bier mit 64 Prozent Marktanteil, vor anderen Vollbieren (15 Prozent) und Radler (5 Prozent).
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