Der deutsche Sportartikelhersteller Puma peilt auch nach dem Teilausstieg seines französischen Großaktionärs Kering ein kräftiges Umsatz- und Gewinnwachstum an. Der Umsatz soll im laufenden Jahr währungsbereinigt um 10 Prozent zulegen, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll sich sogar um bis zu ein Drittel auf 305 bis 325 Mio. Euro verbessern, wie Puma am Montag im fränkischen Herzogenaurach mitteilte.
2017 war die am oberen Rand der eigenen, mehrfach angehobenen Prognosen gelandet: Der Umsatz übersprang mit einem wechselkursbereinigten Plus von 16 Prozent auf 4,14 Mrd. Euro erstmals die Vier-Milliarden-Marke. Das Ebit verdoppelte sich fast auf 245 (2016: 128) Millionen Euro.
Dem französischen Luxusartikelkonzern Kering ("Gucci", "Yves Saint Laurent") versüßt Puma den Abschied mit einer Dividende von 12,50 Euro je Anteilsschein. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen nur 75 Cent ausgeschüttet. Damit übersteigt die Dividende den Nettogewinn von 136 (62) Mio. Euro um mehr als 50 Millionen. Kering reicht den Großteil seines Anteils von gut 85 Prozent an die eigenen Aktionäre weiter. Größter Puma-Anteilseigner wird damit die französische Unternehmerfamilie Pinault mit 29 Prozent. Kering behält 16 Prozent.
Puma hatte nach der Neuausrichtung als Sport-Marke nicht mehr in das Luxus-Portfolio von Kering gepasst. Wie es strategisch weitergehen soll, will Vorstandschef Björn Gulden am 20. März auf einem Investorentag in London erläutern.