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Warm für weniger Geld

11-02-2018, 06:00

Auch wenn uns der Jänner frühlingshafte Temperaturen beschert hat: Der Winter und die Heizsaison sind noch nicht vorbei.
Ungefähr die Hälfte seiner Gesamtenergie verbraucht ein österreichischer Durchschnittshaushalt für die Raumheizung. Mit einigen einfachen Maßnahmen, die nichts bis wenig kosten, können die Kosten dauerhaft reduziert werden.

Lüften

Auch im Winter müssen die Fenster von Zeit zu Zeit geöffnet werden, um verbrauchte Luft hinaus- und frische Luft hereinzulassen. Die Devise lautet dabei: Oft, aber kurz lüften. Das ist effizienter als ständiges Kippen. Johannes Hug von die umweltberatung erklärt, was das für die Praxis bedeutet: "Beim Querlüften sollten alle Türen und Fenster ein bis fünf Minuten ganz offen gehalten werden. Beim Stoßlüften sollten es fünf bis zehn Minuten sein."

Heizkörper freihalten

Für eine gute Luftzirkulation und ein effizientes Heizen sollten die Radiatoren nicht durch Möbel oder Verbauten verdeckt sein. Vor allem lange Vorhänge können teuer zu stehen kommen – denn kann die Wärme nicht in den Raum abgegeben werden, entweicht sie durchs Fenster. Abhilfe schafft ein einfacher Trick: "Legen Sie die Gardinen aufs Fensterbrett", rät der Umweltberater. So können bis zu 30 Prozent der Heizleistung eingespart werden.

Entlüften

Wird die Heizung nicht richtig warm oder "gluckert" es, kann das Wasser meist nicht richtig zirkulieren. Benötigt wird ein Entlüftungsschlüssel und ein Gefäß zum Auffangen des Wassers. "Die Therme und alle Heizkörper voll aufdrehen. Dann das Ventil öffnen, die Luft herauslassen und das Wasser auffangen", erklärt Hug. Anschließend muss frisches Wasser – meist über die Therme – nachgefüllt werden. Mieter sind zudem verpflichtet, die Therme jährlich Warten zu lassen. Das Service spart ebenfalls. Denn durch das Entfernen der Rußschicht, die sich beim Verbrennen von Gas bildet, steigt die Effizienz der Therme. Das kann die Rechnung um bis zu zehn Prozent reduzieren.

Thermostat herunterregeln

Selten ist es nötig, den ganzen Tag über die gesamte Wohnung zu heizen. Die Temperaturabgabe der Tageszeit anzupassen ist daher eine weitere Möglichkeit, zu sparen. Die Faustregel lautet: Ein Grad Celsius weniger bedeutet sechs Prozent weniger Energiekosten. Schraubt man den Regler in Räumen, die nur selten benutzt werden wie etwa dem Schlafzimmer, um 2 bis 3 Grad Celsius herunter, kann man also einiges sparen. "Größer als vier bis fünf Grad sollte der Unterschied aber nicht sein", warnt der Experte. "Kühlen die Wände zu stark aus, ist wiederum starkes Heizen nötig, um den Raum auf Temperatur zu bringen". Außerdem sollte man darauf achten, dass die Türen zu weniger geheizten Räumen stets geschlossen bleiben. Das klingt banal, hat aber einen guten Grund. Hug: "Warme Luft bindet mehr Feuchtigkeit als kalte. Dringt sie in kühle Räume ein, kann sie die Wassermoleküle nicht mehr halten. Sie kondensieren an Oberflächen wie Wänden und Decken und können zu Schimmelbildung führen."

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