Der börsennotierte Kranhersteller Palfinger verzeichnete 2017 wegen Restrukturierungskosten und mehrerer Einmaleffekte einen markanten Rückgang des Konzernergebnisses um 14,2 Prozent auf 52,5 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg aber trotz der Belastungen um 3,9 Prozent auf den historischen Höchstwert von 110,2 Mio. Euro, teilte das Salzburger Unternehmen am Donnerstag mit.
Die Dividende für 2017 soll auf 47 Cent je Aktie gekürzt werden, wird der Hauptversammlung vorgeschlagen - in den Jahren davor waren jeweils 57 Cent pro Anteilsschein gezahlt worden. Der Konzernumsatz legte im Vorjahr um 8,4 Prozent auf 1,471 Mrd. Euro zu, ebenfalls ein Rekordwert. Der Auftragseingang sei Anfang 2018 anhaltend gut.
Mitte Dezember hatte Palfinger trotz voller Auftragsbücher eine Gewinnwarnung abgesetzt - weil das Konzernergebnis 2017 deutlich tiefer als das von 2016 sein werde. Als Gründe wurden Engpässe bei Lieferanten und der eigenen Produktion genannt, aber auch Belastungen durch Einmaleffekte und Restrukturierungsmaßnahmen.
Der langjährige Vorstandschef Herbert Ortner, der noch im Oktober auf das achte Rekordjahr in Folge gehofft hatte, verkündete im November seien vorzeitigen Abgang per Jahresende. Ortner war mehr als 16 Jahre im Palfinger-Management, davon fast 15 Jahre im Vorstand und knapp 10 Jahre als dessen Vorsitzender.