Dieser Millionenpleite ist ein absurder Streit zwischen den beiden Firmengründern und dem aktuellen Vorstandschef vorangegangen. Letztlich hat die WW Holding AG, vormals Wienwert Holding AG, mit Verspätung einen Insolvenzantrag eingebracht. Der Schuldenberg ist deutlich höher als zuvor kolporiert. Das immo-Unternehmen
Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und beschäftigt sich mit dem Immobiliengeschäft, fokussiert auf den Wiener Markt. Das Unternehmen fungiert hierbei in erster Linie als Holding- und Finanzierungsgesellschaft. Die Insolvenzursachen liegen darin, dass - die Geschäftsentwicklung der Tochter- und Projektgesellschaften unter Plan blieb, - Forderungen nicht fristgerecht einbringlich gemacht werden konnten und - ein Ermittlungsverfahren gegen die Tochtergesellschaft WIENWERT AG sowie gegen zwei Gründer der WW Holding AG. Es sind ca. 850 Gläubiger und keine Arbeitnehmer betroffen. Den Aktiva von rund EUR 18,83 Mio. stehen Passiva von ca. EUR 55,36 Mio. gegenüber. Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 20% binnen zwei Jahren angeboten. Die Wienwert-Muttergesellschaft WW Holding AG (vormals Wienwert Holding) hat nun ihre Insolvenz eingereicht. Die Eröffnung eines Verfahrens wurde heute, Donnerstag, beim Handelsgericht Wien beantragt, wie das Unternehmen in einer Aussendung mitteilte.
Die WW Holding AG strebe ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an. "Es wird erwartet, dass in dessen Rahmen die Beteiligung von WW Holding AG an Wienwert AG verkauft werden wird", hieß es in der Unternehmensmitteilung weiters.