- Eine neuerliche Gewinnwarnung hat die Aktien des Vorarlberger Beleuchtungsspezialisten Zumtobel am Donnerstagvormittag auf Talfahrt geschickt. An der Wiener Börse brachen sie um über 17,1 Prozent ein und kosteten damit nur mehr 9,20 Euro. Der Leitindex ATX notierte am Vormittag lediglich um 0,2 Prozent tiefer.
Zumtobel hatte am Vorabend lange nach Börsenschluss die zweite Gewinnwarnung innerhalb von drei Monaten herausgegeben. Der bereinigte operative Gewinn wird 2017/18 demnach nur 15 bis 25 Millionen Euro betragen, statt wie bisher angenommen 50 bis 60 Millionen. Euro. Der Umsatz soll um 8 Prozent zurückgehen, statt wie bisher erwartet um fünf Prozent. Damit wurde die Mitte November abgesetzte Gewinnwarnung noch einmal deutlich verschärft.
Die Baader Bank reagierte auf die Mitteilung mit einer Verkaufsempfehlung: Statt wie bisher mit "Hold" wird die Zumtobel-Aktie nun mit "Sell" bewertet. Das Kursziel senkten sie von 12,50 Euro auf 8,50 Euro. "Negativ beeinflusst wurde das Geschäft vor allem von einem starken Rückgang der Umsätze in Großbritannien sowie von einem aggressiven Preiswettbewerb sowohl in der Leuchten-als auch in der Komponentensparte", kommentiert Baader-Analyst Günther Hollfelder. Er bemängelt zudem die "relative schwache Performance" beim freien Cashflow.