Die Energiewende bei den Gebäudeheizungen ist laut einer Studie der TU Wien bis 2050 möglich, wenn fossile Energie deutlich teurer wird. Heizöl müsste sich um 100 Prozent verteuern, der Preis für den Ausstoß von einer Tonne CO2 müsste von 7 auf 200 Euro springen.
Die Studie empfiehlt "ordnungspolitische Maßnahmen". Dazu gehört die Verpflichtung zur Sanierung von "besonders ineffizienten Gebäuden" oder "ein Verbot der Nutzung fossiler Heizsysteme". Außerdem sollten die Bauordnungen permanent in Richtung Energieeffizienz verschärft werden, was den Neubau teurer macht.
Es wurden auch Technologien wie Wasserstoff eingeplant. Es ist allerdings offen, ob es diese Technologie zu passablen Preisen geben wird. In der Studie wird eingeräumt, dass es eine "Reihe von Unsicherheiten" gibt.
"In Summe sind die langfristigen Einsparungen höher als das notwendige Investitionsvolumen", ist Andreas Müller von der TU Wien überzeugt. Wie diese Rechnung zustande kam, ist anhand der veröffentlichten Kurzfassung der Studie nicht nachvollziehbar. Auf Seite 17 wird auf die "enormen gesellschaftlichen Kosten" des Klimawandels verwiesen.
Durch CO2-Steuern können die "externen Kosten internalisiert werden" (Zurechnung der Kosten auf den Verursacher). Da die Wirtschaft wegen der internationalen Konkurrenz nicht beliebig belastbar ist, müssten wohl die Haushalte die Mehrkosten übernehmen.