Es ist immer eine Frage der Perspektive: Gemessen an den Gästenächtigungen in Relation zur Einwohnerzahl rangiert Österreich im Spitzenfeld. Noch höher ist die Quote nur in den kleinen Inselstaaten Zypern und Malta. Zudem jagt der österreichische Tourismus von einem Nächtigungsrekord zum anderen, was für Politiker immer eine nette Gelegenheit ist, um sich mit dieser Frohbotschaft vor die Kamera zu stellen.
Die Frage, ob Gästenächtigungen per se ein Erfolgsfaktor sind, wird an anderer Stelle diskutiert. Sinnvoller wäre wohl ein Blick auf Umsatz- und Ertragsentwicklung. Im Vergleich zu anderen Ländern hätte Österreich da noch Potenzial nach oben, sagen Experten.
Die soll Urlauber aus dem Ausland für Österreich begeistern. Mit einem Budget von 50 Millionen Euro, davon 24 Millionen vom Tourismusministerium und acht Millionen von der Wirtschaftskammer Österreich. Ob das Budget unter der neuen Regierung erhöht wird, bleibt fraglich. Fix ist nur, dass die internationale Konkurrenz nicht schläft. Das wird auf der ITB, der größten Tourismusmesse in Berlin, klar. Österreich geht unter den 10.000 Ausstellern aus 184 Ländern fast unter.