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Niki an Lauda: Gewerkschaft noch abwartend

24-01-2018, 07:48

Die Gewerkschaft gibt sich noch abwartend, ob es nun eine gute Lösung ist, dass der ursprüngliche Airline-Gründer Niki Lauda "seine" frühere Fluglinie aus der Insolvenz "Ob es eine gute Lösung ist oder nicht, werden wir feststellen, wenn den Worten Taten folgen", sagte Karl Dürtscher von der Gewerkschaft GPA-djp im "Morgenjournal" des ORF-Radio Ö1.

"In der Vergangenheit Probleme"

Positiv für die Mitarbeiter sei momentan, "dass eine Entscheidung gefallen ist und es Klarheit gibt. Das Bangen, Hoffen und Zweifeln hat jetzt ein Ende", so der Arbeitnehmer-Vertreter Mittwochfrüh. Er erinnerte aber auch, dass es "in der Vergangenheit gewisse Probleme" mit Lauda als Arbeitgeber gegeben habe.

Foto: APA Der Ex-Rennfahrer und Luftfahrer will seine Pläne ja heute (ab 9:00 Uhr) am Flughafen Wien-Schwechat den Mitarbeitern präsentieren. "Wir erwarten, dass jetzt fix angestellt wird bei Niki, dass es einen KV gibt, der für die Beschäftigten gilt", forderte Dürtscher. Der bestehende Kollektivvertrag von Niki, die Airline gehörte zuletzt der Pleite-Fluglinie Air Berlin, könne weiterverwendet werden. "Momentan ist es wenig vertrauensbildend, wenn Lauda sagt, er kennt den KV nicht. Der ist öffentlich einsehbar."

Niki: Reaktion der Belegschaft

Früher habe Lauda zum Teil über Personalleasing-Firmen angestellt und es sei der Gewerbe-KV angewendet worden, der für die Luftfahrt nicht angebracht sei. Die Erfahrungen mit dem Unternehmer als Arbeitgeber seien "sehr unterschiedlich". Jetzt müsse er, "um Vertrauen zu gewinnen, etwas auf den Tisch legen", so Dürtscher in Richtung Lauda.

Lauda: "Werde Mehrheit der Mitarbeiter dafür gewinnen"

Lauda selbst hatte gestern in der ORF-"ZiB2" angekündigt, er werde heute, Mittwoch, den Mitarbeitern erklären, "wie wir das jetzt neu aufstellen mit einer Ausrichtung, mit Qualität wieder ganz normal fliegen (...). Und ich glaube, dass ich da die Mehrheit der Mitarbeiter dafür wieder gewinnen kann." Er werde im Zuge der Neuaufstellung der Airline auch einen neuen Kollektivvertrag vorlegen.

In dem Interview (siehe unten) garantierte Lauda auch dafür, dass die "Lauda Motion" auf die 15 von der Lufthansa übernommenen Maschinen zugreifen könne.

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