Hannes Kartnig macht wieder Schlagzeilen. Nachwirkungen der Sturm-Graz-Präsidentschaft und die strafrechtliche Verurteilung haben den Werber in die Pleite geführt. Laut AKV, Creditreform und KSV1870 hat Kartnig ein Schuldenregulierungsverfahren beim Bezirksgericht Graz-Ost gestellt.
"Angestrebt wird eine Entschuldung über einen Zahlungsplan", heißt es dazu vom AKV. "Die Ursachen der Zahlungsunfähigkeit werden kurz zusammengefasst nahezu ausschließlich auf Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der seinerzeitigen Tätigkeit als Präsident des Fußballclubs SK Sturm Graz zurückgeführt. Bekanntlich wurde Hannes Kartnig in diesem Zusammenhang auch strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, was gegenüber der Republik weitere Verbindlichkeiten nach sich gezogen hat."
Die vormals vom Schuldner geführte Kartnigs Perspektiven Ankündigungs GmbH wurde im Jahr 2016 verkauft. Hannes Kartnig war zuletzt nur noch als Angestellter tätig. Der bereits im 68. Lebensjahr stehende Hannes Kartnig befindet sich nunmehr in Pension.
Die Verbindlichkeiten betragen rund 8.818 Millionen Euro, obwohl aus dem Verkauf des vormaligen Werbeunternehmens der Republik ein Betrag von einer Million Euro zukam.
Das Vermögen besteht aus Liegenschaften im Wert von rund 2,07 Millionen Euro und aus einer offenen Forderung in der Höhe von rund 94.000 Euro. Inwiefern das Liegenschaftsvermögen pfandrechtlich belastet ist wird noch zu prüfen sein. Angestrebt wird der Abschluss eines Zahlungsplans, wobei in vier Raten von je zwei Prozent angeboten werden.
"Das Erfordernis für die Erfüllung des Zahlungsplanes soll durch dritte Seite sowie durch mögliche zukünftige Pensionseinkünfte abgedeckt werden", heißt es dazu vom KSV1870.