logo



[email protected]

Wiener Wirtschaft soll heuer um 2,5 Prozent wachsen

15-01-2018, 12:38

Die Wiener Wirtschaft wird heuer zumindest genauso stark wachsen wie 2017. Davon geht das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in seiner aktuellen Prognose aus, wie das Büro von Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Montag mitteilte. Demnach wird das Plus 2,5 Prozent betragen. Die Arbeitslosenquote dürfte dadurch nach unten gehen.

Abseits der Berechnungen für ganz Österreich erstellt das Wifo zweimal pro Jahr eine Prognose speziell für das Bundesland Wien. Die jüngste Schätzung, die nun vorliegt, basiert auf Daten aus dem vergangenen November. Vorausgesagt wird ein Wachstum von 2,5 Prozent für 2017 - was deutlich über der Mai-Prognose von 1,7 Prozent liegt. Für 2018 wird ebenfalls von 2,5 Prozent ausgegangen.

Allerdings könne man infolge der positiven Österreich-Prognose aus dem Dezember - das bundesweite Plus wurde hier auf 3,0 Prozent nach oben revidiert - "ein noch höheres Wachstum" für Wien erwarten, heißt es in der Kurzzusammenfassung des Berichts. Wie genau sich die Wirtschaft tatsächlich entwickelt hat, ist immer erst mit rund eineinhalb Jahren Zeitverzögerung eruierbar. So werden die endgültigen Daten für 2017 etwa erst Mitte 2019 vorliegen, heißt es aus dem Brauner-Büro.

Dank der jüngsten Prognose darf die Stadt jedenfalls auf positive Auswirkungen auf die Beschäftigung hoffen. So sinkt laut Wifo die Arbeitslosenquote 2018 von 13,0 auf 12,5 Prozent, liegt damit aber trotzdem um mehr als die Hälfte über jener in Österreich (2018: 7,9 Prozent). "Deshalb steht Arbeitsmarktpolitik nach wie vor ganz oben auf der politischen Agenda der rot-grünen Stadtregierung", versicherte Brauner in einer Aussendung. Da sich vor allem ältere Arbeitslose schwertäten, einen Job zu finden, müsse die "Aktion 20.000" unbedingt weitergeführt werden, bekräftigte die Ressortchefin Richtung Schwarz-Blau. Die neue Bundesregierung hatte die Jobmaßnahme der SPÖ-ÖVP-Regierung für Menschen über 50 Jahre mit Jahreswechsel ausgesetzt

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]