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Niki-Pleite: zweites Hauptverfahren in Korneuburg eröffnet

12-01-2018, 14:07

Im Insolvenzfall rund um die Billig-Airline NIKI kommt es nun zu einem Paukenschlag. Am frühen Freitagnachmittag wurde das Vermögen der Firma NIKI Luftfahrt GmbH, 1300 Wien-Flughafen am Landesgericht Korneuburg aufgrund eines Eigenantrages ein Konkursverfahren als Hauptverfahren im Sinne der EU-Insolvenzverordnung eröffnet. Das bestätigt Gerhard M. Weinhofer von Creditreform dem KURIER.

Die Insolvenzursachen liegen in der Zahlungsunfähigkeit infolge der Insolvenz der Mutterfirma Air Berlin. Es sind rund 800 Dienstnehmer und über 200 Gläubiger betroffen. Die Passiva belaufen sich auf rund EUR 153 Mio. (davon 48 Mio. gegenüber verbundenen Unternehmen). Die bilanzielle Überschuldung soll EUR 29,29 Mio. betragen.

Die Angebotsfrist zum Kauf läuft bis 19.1.2018. Zur Angebotslegung sind ausschließlich die von der Insolvenzverwaltung eingeladenen Rechtsträger legitimiert. Dabei handelt es sich um die letzten Bieter des früheren vorläufigen Insolvenzverfahrens.

„Das juristische Tauziehen hat ein Ende. Jetzt muss rasch an einer bestmöglichen Verwertung von NIKI gearbeitet werden. Auf den bisherigen Verhandlungsergebnissen kann man dabei gut aufbauen", sagt Weinhofer. "Es sollen so viele Arbeitsplätze wie möglich in Österreich erhalten bleiben.“

Zur Insolvenzverwalterin wurde die renommierte Wiener Sanierungsanwältin Ulla Reisch bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen über Creditreform bis zum 14. Februar 2018 anmelden. Die 1. Gläubigerversammlung findet am 31. jänner 2018 statt.

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