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Exporte durchbrechen "Schallmauer" von 150 Milliarden

10-01-2018, 18:00

Während in den Köpfen vieler Österreicher noch immer das Wort Wirtschaftskrise sitzt, hat sich die Wirtschaft von der negativen Stimmung schon verabschiedet und präsentiert für 2017 eine beeindruckende Erfolgszahl: Die Exporte sind um fast acht Prozent auf mehr als 140 Milliarden Euro und damit einen neuen Rekordwert gestiegen.

Und heuer dürften die Ausfuhren weiter wie am Schnürchen laufen. "Wir werden bald die Schallmauer von 150 Milliarden Euro bei den Warenausfuhren durchbrechen", prognostiziert Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl. "Die positiven und optimistischen Kräfte bringen Aufwind unter die europäischen Flügel", zeichnet Leitl ein rosiges Wirtschaftsbild für das laufende Jahr.

Zurückzuführen sei der internationale Erfolg der österreichischen Unternehmen vor allem auf die EU-Mitgliedschaft Österreichs, auf die Osterweiterung und das Schengen-Abkommen. "Das sind unsere Erfolgsgrundlagen, auch wenn die Bevölkerung das skeptisch sieht", betont der Kammer-Präsident im Brustton der Überzeugung.

Wichtig sei nun, dass die Politik alles daran setze, das "österreichische Exportwunder" auf nachhaltige Basis zu stellen. Dazu gehöre insbesondere, das bessere "matching von Job-Suchenden und offenen Stellen". Qualifikation lautet für Leitl das Schlüsselwort dafür. Denn der Aufschwung im Außenhandel schaffe viele neue Arbeitsplätze – und die müssten besetzt werden können. Allein im Vorjahr habe die Exportwirtschaft 80.000 neue Stellen in Österreich gebracht.

Europa-zentriert

Österreichs Exportmärkte sind zwar breit gestreut, wie der neue Leiter der Außenwirtschaft in der WKO, Michael Otter betont. Europa blieb dennoch 2017 der Hauptmarkt. 80 Prozent der heimischen Ausfuhren gehen in europäische Länder, allen voran Deutschland.

Stark zulegen konnten im Vorjahr allerdings die Warenlieferungen nach Russland mit plus 17 Prozent sowie nach Südamerika mit plus 25 Prozent. Sogar in den Iran haben österreichische Firmen mehr geliefert, das Plus lag ebenfalls bei 17 Prozent. Dagegen brachen die Ausfuhren nach Saudi Arabien um 33 Prozent ein, jene in den Nahen Osten insgesamt um sieben Prozent.

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