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Neue Regeln für den Ausbau von erneuerbarer Energie

10-01-2018, 16:11

Das Jahr begann mit einer Kürzung der Förderungen. Der Einspeisetarife für Strom aus Windkraft wurde verglichen mit dem Vorjahr um 8,4 Prozent reduziert. Das betrifft alle neuen Anlagen mit Ökostromförderung. Auch für Photovoltaik gibt es weniger Geld. Der Investitionszuschuss für neue Anlagen wurde von 40 auf 30 Prozent der Errichtungskosten gesenkt.

Weniger Anträge

Stefan Moidl, Chef der IG Windkraft, hat eine Idee, warum die Förderungen im Vergleich zu den vergangenen Jahren besonders stark gekürzt worden sind. Offenbar wolle die neue Regierung die Zahl der Anträge reduzieren, bis ein neues Fördersystem beschlossen wird. In Deutschland wurde auf Ausschreibungen umgestellt.

Im Prinzip blickt Moidl optimistisch in die Zukunft. Der neue Generalsekretär im Ministerium für Nachhaltigkeit (Umwelt, Landwirtschaft ) und Tourismus, Josef Plank, war früher auch Präsident des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich und Vorsitzender des Österreichischen Biomasseverbandes. Im Regierungsprogramm wird der "Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft" und "100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen bis 2030" versprochen. Das bedeutetet allerdings nicht, dass es in Zukunft keine Stromimporte mehr geben wird. Auch Gaskraftwerke werden weiter notwendig sein. Ein Beispiel: Am 11. Jänner 2017 haben Wasserkraft, Windenergie und Sonnenenergie laut E-Control nur 16 Prozent der installierten Leistung abgeliefert. Etwa 50 Prozent der gesamten Stromproduktion kam am diesem Tag von Gas- und Kohlekraftwerken.

Weniger Ölheizungen

Laut Regierungsprogramm beträgt der Anteil an erneuerbaren Energien derzeit rund 33 Prozent. Strom werde bereits zu 70 Prozent aus erneuerbarerer Energie erzeugt. Geplant ist laut Regierungsprogramm auch der "weitere Einsatz nachhaltig erzeugter Biotreibstoffe und der Ausstieg aus Ölheizungen im Wohnbau. Auch dafür soll es Förderungen geben.

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