logo



[email protected]

Millionen-Pleite einer bekannten Touristen-Attraktion

3-01-2018, 16:29

Dass man mit einer solchen Touristenattraktion in die Pleite schlittert, ist wirklich bitter: Die Firma Maissauer Amethyst GmbH, 3712 Maissau, hat am Landesgericht Korneuburg den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung gestellt. Das bestätigt Gerhard Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform. Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und betreibt die „Amethyst Welt Maissau“. Mehrheitsgesellschafter ist die Stadtgemeidne Maissau, weitere Anteile halten Josef Sparrer und die örtliche Sparkasse Horn-Ravelsbach-Kirchberg. Außerdem gibt es noch zahlreiche stille Gesellschafter, die rund 400.000 Euro investiert haben.

Zudem befasst sich das Unternehmen (www.amethystwelt.at) mit der Bodenschatzerschließung und –verwertung und dem Handel von Edelsteinen, Halbedelsteinen und Schmuck.  Bis Ende Juli 2017 sollen die Umsätze im Plan gewesen sein, doch der heiße August führte zu einem Besucherrückgang und einem Umsatzrückgang in Höhe von 50.000 Euro. Dazu kam, dass auch im September die Busreisenden ausblieben. Dadurch brach der Umsatz um weitere rund 100.000 Euro ein. In der Folge konnte das Unternehmen einen Einmalkredit zum Jahresende nicht zurückzahlen und auch die Löhne und Gehälter für Dezember 2017 nicht bezahlen.

Die Insolvenzursachen liegen in starken Umsatzeinbußen ab August 2017 wodurch ein Einmalkredit am Jahresende 2017 nicht zurückgezahlt werden konnte. Es trat die Zahlungsunfähigkeit ein. Gehälter und Löhne für Dezember konnten nicht gezahlt werden.

Die Zukunft

Das Unternehmen soll im Rahmen einer Neustrukturierung fortgeführt werden. Den Gläubigern wird eine Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]