Der Koch ist auch diesmal nicht dabei, der Kfz-Mechaniker und diverse Bauberufe schon. Am Donnerstag wurde die aktuelle Fachkräfteverordnung für 2018 publiziert. Darin sind 27 so genannte Mangelberufe angeführt, in denen Ausländer aus Drittstaaten als Fachkräfte zugelassen werden können, weil es beim AMS zuwenige Bewerber im Inland gibt. Im Vorjahr waren es nur elf Mangelberufe, die anziehende Konjunktur hat jedoch den Fachkräftemangel verschärft.
Die Liste der Mangelberufe für 2018 sind: Schwarzdecker, Fräser, Techniker mit höherer Ausbildung (Ing.) für Maschinenbau bzw. für Starkstromtechnik, Dreher, Techniker mit höherer Ausbildung (Ing.) für Datenverarbeitung, Diplomingenieur für Maschinenbau und Starkstromtechnik, Werkzeug-, Schnitt und Stanzenmacher, Schweißer, Dachdecker, Sonstige Techniker für Maschinenbau, Diplomingenieur für Schwachstrom- und Nachrichtentechnik, Elektroinstallateure, Bautischler, Betonbauer, Zimmerer, Sonstige Spengler und Schlosser, Platten- und Fliesenleger, Kfz-Mechaniker, Rohrinstallateure- und -monteure sowie Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger, die ihre im Anerkennungssbescheid des Landeshauptmannes vorgeschriebene Ergänzungsausbildung bis Ende 2017 begonnen haben.
Die Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer hatte zuletzt massiv darauf gedrängt, auch den Koch in die Mangelberufsliste aufzunehmen oder die Zulassung von Arbeitskräften aus Drittstaaten zumindest regional zu erlauben. Arbeiterkammer und Gewerkschaft sind gegen eine Ausweitung der Mangelberufsliste und warnen vor einer zusätzlichen Öffnung des Arbeitsmarktes. Diese könnte zu Lohndumping und Rückgang der Lehrlingsausbildung in manchen Branchen führen.