Der größte Bergbaukonzern der Welt, BHP aus Australien, will als Zeichen für seinen Kampf gegen den Klimawandel aus dem Weltkohleverband austreten. BHP erwäge zudem, die US-Handelskammer zu verlassen, die das Klimaabkommen von Paris ablehnt. Die endgültige Entscheidung werde im März fallen, teilte BHP am Dienstag mit. Der Weltkohleverband ist gegen feste Ausbauziele für erneuerbare Energien und plädiert für mehr Investitionen in sauberere Kohletechnologien.
Der britisch-australische Konzern BHP hatte seine Verbandsmitgliedschaften unter die Lupe genommen und geprüft, ob sie mit der Unternehmenspolitik im Einklang stehen, nämlich dass es den Klimawandel gibt und dass er durch Emissionsreduzierung und die Nutzung erneuerbarer Energien bekämpft werden sollte. Am Dienstag veröffentlichte BHP einen 22-seitigen Bericht dazu.
Darin heißt es, auch die Mitgliedschaft im australischen Bergbaurat stehe zur Disposition. Sollte der Verband weiterhin für die Kohlenutzung eintreten, werde BHP ihn verlassen.
Auch der zweitgrößte Bergbaukonzern der Welt, das britisch-australische Unternehmen Rio Tinto, verabschiedet sich derzeit von der Kohle. Die meisten seiner Kohleminen in Australien verkaufte Rio Tinto bereits an Yancoal aus China.