Zahlreiche Unternehmen wie ÖBB oder die Austrian Airlines haben den Mitarbeitern der pleitegegangenen Airline NIKI Jobs angeboten. Ein Wechsel des Arbeitgebers könne aber zu Problemen führen, warnt die Arbeiterkammer. Die Arbeitnehmer verfügen laut Markus Wieser, Präsident der AK Niederösterreich und ÖGB-NÖ-Vorsitzender, über ein aufrechtes und reguläres Dienstverhältnis. Es lägen derzeit keine Gründe vor, die einen "berechtigten vorzeitigen Austritt" ermöglichen. Auch das November-Gehalt sei überwiesen worden.
Das bedeute aber auch, dass Kündigungsfristen und andere Kollektivvertrags-Vereinbarungen unbedingt zu beachten und einzuhalten seien. Sollte der Arbeitsplatz ohne entsprechende Vereinbarung gewechselt werden, könne es zu Schadenersatz- oder Rückzahlungs-Forderungen vom ehemaligen Dienstgeber kommen.
Wieser hielt am Dienstag eine Info-Versammlung am Wiener Flughafen. Sein Appell: "Jede Situation ist individuell zu prüfen, damit arbeitsrechtliche Probleme vermieden werden."