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Mieten und Treibstoffe treiben die Inflation in Österreich weiter an

18-12-2017, 16:05

Wenn Sie just im November neue Unterschränke für die Küche und auch ein neues Handy gebraucht haben, zählen Sie zu jenen, die Ihre ganz persönliche Teuerung stark gedämpft haben: Beides war nämlich um fünf Prozent billiger als vor einem Jahr. Wer viel mit dem Auto unterwegs ist oder sein muss, hat allerdings draufgezahlt: Diesel hat sich binnen eines Jahres um 6,2 Prozent, Superbenzin um 6,4 Prozent verteuert.

Die gesamte Teuerungsrate, die von der Statistik Austria an Hand eines komplexen Warenkorbes berechnet wird, machte im November 2,3 Prozent aus (nach 2,2 Prozent im Oktober). Die Inflationsrate am stärksten nach oben getrieben haben höhere Mieten, teurere Treibstoffe, aber auch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Das ist auch am "Mikrowarenkorb" abzulesen, der den täglichen Einkauf abbildet und in dem vor allem Nahrungsmittel stecken: Er verteuerte sich um 5,8 Prozent. Der Miniwarenkorb für den wöchentlichen Einkauf signalisiert eine Teuerung um 4,1 Prozent.

Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex, der für EU-Vergleiche herangezogen wird, zeigt für Österreich eine Teuerung von 2,4 Prozent. Das war deutlich mehr als der EU-Durchschnitt von 1,8 Prozent. Österreich hatte die achthöchste Inflation. Den größten Preisgalopp erlebten Estland und Litauen mit einer Teuerung von 4,5 bzw. 4,2 Prozent. Beneidenswert langsam steigen die Preise dagegen in Irland (plus 0,5 Prozent) und Zypern (0,2 Prozent).

Foto: /Grafik

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