Die Finanzgesellschaft Petrus Advisers, Aktionär von Immofinanz und CA Immo, drängt auf "wertsteigernde Maßnahmen in beiden Unternehmen. Die Fusionsgespräche zwischen den Immogesellschaften sollten daher sofort beendet werden, lautet die Forderung des Großaktionärs in einem offenen Brief. Es gebe keine 75 Prozent-Zustimmung der Aktionäre zu diesem Zusammenschluss. Jeder weitere Mitteleinsatz für eine Fusion sei daher Verschwendung von Geld und Zeit. Petrus Advisers könnte dafür Haftungsansprüche geltend machen, wird in dem Brief gedroht.
Schon am 14.März dieses Jahres hat Petrus Advisers eine Fusion abgelehnt und stattdessen einen Kauf der CA Immo mit Cash gefordert. Zumindest 23,50 Euro pro Aktie sollte die Immofinanz dafür zahlen. Geschehen ist dies nicht. Die Vorstände der CA Immo haben indes Wachstum und Cash-Flow verbessert und das führende Bürounternehmen am deutschen Markt geschaffen. Petrus Advisers schätze dies, heißt es in dem Brief.
Nun fordern die Aktionäre eine faire Bilanzierung der CA-Immo mit einer notwendigen Aufwertung des Buchwerts 2017 von zusätzlich 3,5 Euro je Aktie. Nach dem Verkauf des Pwc-Towers in Frankfurt und der fairen Bewertung in der Bilanz habe die CA Immo finanziellen Spielraum für Cash-flow-generierende Projekte über die vorhandene Piipeline hinaus. Zudem sollte ein Aktienrückkauf bis zum ökonomischen Buchwert von 27 bis 29 Euro je Aktie durchgeführt werden.
Die Immofinanz sollte endlich ein Kaufoffert an CA Immo legen. Petrus Advisers schätzen, dass die Aktie der Immofinanz dann ein Kurspotenzial von 40 Prozent hätte. Dies bedeute 2,9 Euro je Aktie. Ein ähnliches Kurspotenzial ergäbe der Verkauf das CA-Immo-Beteiligung und eine steuerfreie Ausschüttung von rund einer Milliarde Euro an frei werdendem Kapital.