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Millionen-Pleite einer Metalltechnik-Firma

14-08-2017, 12:35

Die schlechte Auftragslage im Bereich Agrartechnik und Landmaschinen hat die niederösterreichische Metalltechnik-Firma Höfler International GmbH in die Pleite schlittern lassen. Das Unternehmen mit Sitz in St. Peter in der Au hat am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das bestätigen die Gläubigerschutzverbände AKV und Creditreform dem KURIER. Das insolvente Unternehmen von Gerhard Höfler, das 2011 gegründet wurde, beschäftigt derzeit 19 Mitarbeiter. Außerdem sind 107 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.

Zwar versuchte das Unternehmen noch vor der Pleite nicht betriebsnotwendiges Vermögen zu verwerten und den Personalstand zu reduzieren. Zwei Liegenschaften wurden im Zuge der angelaufenen Restrukturierung auch verkauft. Trotzdem war es nicht mehr möglich, die Restrukturierung ohne gerichtliches Insolvenzverfahren durchzuführen.

Schulden und Vermögen

Das Unternehmen hat 3,201 Millionen Euro Schulden angehäuft, davon entfallen rund 2,549 Millionen Euro auf Banken, knapp 290.000 Euro auf die Finanz, 240.000 Euro auf Lieferanten, 177.800 Euro auf Dienstnehmeransprüche und 79.500 Euro auf die Krankenkasse. Die Aktiva haben einen Buchwert in Höhe von 3,071 Millionen Euro und einen Verkehrswert in Höhe von 1,895 Millionen Euro. Das freie Vermögen beträgt lediglich 394.277 Euro. Zum Vermögen gehört auch die Betriebsliegenschaft in St. Peter in der Au.

Die Zukunft

Laut Firmenangaben ist eine positive Fortführung des Unternehmens möglich. Vor allem der bereits erfolgte Personalabbau und eine weitere Reduktion von Dauerschuldverhältnissen sollen dabei helfen. Laut Creditreform will die Metalltechnikfirma ihren Gläubigern 20 Prozent Quote innerhalb von zwei Jahren anbieten.

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