Der Lückenschluss St. Pölten - Loosdorf auf der Westbahnstrecke wird am 1. Dezember offiziell in Betrieb genommen. Mit der Güterzugumfahrung (GZU) der niederösterreichischen Landeshauptstadt ist nach ÖBB-Angaben der viergleisige Ausbau von Wien bis Linz-Kleinmünchen "endlich komplett".
Das schaffe auch im Raum St. Pölten die Voraussetzungen für ein besseres Angebot im Personenverkehr, eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene sowie eine Entlastung des Stadtzentrums vom Güterdurchzugsverkehr auf der Weststrecke. Die neue Verbindung von der NÖ Landeshauptstadt bis Loosdorf ist 24,7 Kilometer lang, hat 23 Brücken und drei Tunnel.
Derzeit läuft der Güterverkehr noch direkt durch das Stadtzentrum bzw. dicht besiedelte Teile von St. Pölten. Bereits in wenigen Tagen werden Güterzüge in einem weiten Bogen vorbeigeführt. Das Projekt GZU wurde als zweigleisige Hochleistungsstrecke geplant. Die Anbindung an die Bestands- und an die Neubaustrecke Wien - St. Pölten erfolgt im Osten im Knoten Wagram. Im Westen wird die Trasse im Knoten Rohr wieder mit der bestehenden Strecke verknüpft.