16 Jahre nach den Anschlägen vom 11. September in New York hat sich der Pächter des zerstörten World Trade Centers mit den involvierten Fluggesellschaften auf einen Vergleich geeinigt. Der Abmachung zufolge soll der Immobilienunternehmer Larry Silverstein 95,2 Mio. Dollar (81,2 Mio. Euro) erhalten, zeigen Dokumente, die am Dienstag bei einem Bezirksgericht in Manhattan eingereicht wurden.
Silverstein hatte Schadenersatz von American Airlines und United Continental gefordert, mit deren von Islamisten gekaperten Flugzeugen die Zwillingstürme zum Einsturz gebracht wurden. Er warf ihnen vor, die Entführung der Maschinen durch Fahrlässigkeit ermöglicht zu haben. Für die Auszahlung der vereinbarten Summe sind den Dokumenten zufolge die Versicherer zuständig. Der Vergleich muss noch vom zuständigen Bezirksrichter gebilligt werden.
Silverstein hatte nur sechs Wochen vor den Anschlägen 2001 einen Pachtvertrag für die Gebäude über 99 Jahre abgeschlossen. Am 11. September steuerten dann Al-Kaida-Extremisten Flugzeuge in die Zwillingstürme sowie in das Verteidigungsministerium in Washington. Eine weitere Maschine stürzte im Bundesstaat Pennsylvania auf freiem Gelände ab. Insgesamt kamen rund 3.000 Menschen ums Leben. Silverstein hat von Versicherern bereits mehrere Milliarden Dollar zum Wiederaufbau erhalten. Im November 2014 eröffnete er ein neu errichtetes World Trade Center. Dieses ist wie damals das höchste Gebäude New Yorks.