Die weltweite Weinproduktion ist in diesem Jahr auf den niedrigsten Stand seit mehr als 50 Jahren eingebrochen. Laut einer ersten Schätzung kommen die Winzer insgesamt auf 246,7 Millionen Hektoliter, wie die Internationale Organisation für Rebe und Wein am Dienstag bekannt gab. Das sind 8,2 Prozent weniger Wein als im Vorjahr.
Man müsse bis Anfang der 1960er-Jahre zurückgehen, um so ein schwaches Ergebnis zu finden, sagte Generaldirektor Jean-Marie Aurand in Paris. Grund sei vor allem das Wetter in Westeuropa gewesen. Die drei größten Produktionsländer der Welt - Italien, Frankreich und Spanien - mussten allesamt schwere Dämpfer einstecken.
In Österreich schaut es da besser aus. Die heurige Weinernte dürfte rund 2,3 Millionen Hektoliter betragen und damit im Schnitt der letzten zehn Jahre liegen, erwartete kürzlich Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager. Die Qualität dürfte dafür sehr gut sein.