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Migranten generierten in Italien höheres BIP als Ungarn

18-10-2017, 15:58

2,4 Millionen legal beschäftigte Migranten haben 2016 in Italien 130 Milliarden Euro generiert, was 8,9 Prozent des italienischen Bruttoinlandprodukts (BIP) entspricht. Das ist mehr als die Wirtschaftsleistung von Ländern wie Ungarn, Kroatien oder Slowenien, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Stiftung Moressa in Rom hervorgeht.

7,2 Milliarden Einkommenssteuer und 11,5 Milliarden Euro Sozialbeiträge haben demnach Migranten in Italien im vergangenen Jahr gezahlt. Während die Zahl der von Italienern geführten Unternehmen 2016 um 2,7 Prozent gestiegen ist, stieg die Zahl der Betriebe von Migranten um 25,8 Prozent auf 570.000. Das sind 9,4 Prozent aller Unternehmen in Italien, ergab die Studie. Die meisten ausländischen Unternehmer stammen aus Marokko (11 Prozent) und aus China (10 Prozent).

Migration rasant zugenommen

Die Migration hat in Italien in den vergangenen 25 Jahren rasant zugenommen. 1991 waren lediglich ein Prozent der Bevölkerung Ausländer. Derzeit leben in Italien fünf Millionen Migranten. Die meisten stammen aus Rumänien, Albanien und Marokko. Ausländer sind vor allem in der Gastronomie, in der Bau- und in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Eingewanderten haben großteils ein niedriges Bildungsniveau. Lediglich elf Prozent der Migranten haben einen akademischen Titel, bei den Italienern sind es 31 Prozent, ergab die Studie.

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