Jedes sechste österreichische Unternehmen (17 Prozent) verkauft seine Waren oder Dienstleistungen auch online. Je größer die Firma, desto häufiger diese Vertriebsform, ergab eine Erhebung der Statistik Austria. Der Umsatz blieb mit 16,8 Mrd. Euro überschaubar, wobei 84 Prozent des Umsatzes (14,1 Mrd. Euro) über eigene Websites oder Apps hereinkamen, nur 2,7 Mrd. Euro über Online-Marktplätze.
Spitzenreiter sind Unternehmen der Beherbergung und Gastronomie, von denen ein Viertel bereits im Online-Verkauf aktiv sind. Drei Viertel sind in den sozialen Medien präsent.
Allgemein sind andere Firmen, Ämter und Behörden die wichtigeren Online-Kunden: An sie gingen fast 60 Prozent des Umsatzes, nur rund 7,1 Mrd. Euro machten die Unternehmen mit Privatkunden. Auch bleibt der Online-Umsatz vorrangig ein Inlandsumsatz: 10,5 Mrd. Euro (62,5 Prozent) kamen von heimischen Kunden, weitere 4,6 Mrd. Euro (27 Prozent) aus dem EU-Ausland, nur 1,7 Mrd. Euro flossen von Kunden außerhalb der EU.
Inzwischen ist mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) in sozialen Medien präsent. 2013 waren es erst 39 Prozent. Dazu gehören "soziale Netzwerke, Multimedia-Plattformen, Blogs oder Mikroblogs sowie wiki-basierte Anwendungen", so die Definition der Umfrage. Auch hier gilt wie beim Online-Verkauf: Je größer ein Unternehmen, desto eher werden soziale Medien in Anspruch genommen: 51 Prozent der kleinen Unternehmen, 61 Prozent der mittelgroßen und 75 Prozent der großen Unternehmen sind hier aktiv.