"Was wir nicht brauchen ist eine Machbarkeitsstudie, davon habe ich schon Tonnen auf dem Tisch", sagte der deutsche Staatssekretär Matthias Machnig nach dem Brüsseler Batteriegipfel: "Wir sind spät dran."
Nach Vorbild von Airbus soll ein EU-Industriekonsortium für Hochleistungsbatterien gegründet werden. Derzeit kommen 90 Prozent der Zellen für E-Autos und Speichersysteme aus China, Japan und Korea; Tesla (USA) steigt gerade mit Milliardeninvestitionen ein. Wolle die EU eine Autobauer-Region bleiben, sei die Batterienfertigung zentral, sagte Machnig, da seien sich die Industrie und Politik einig.
EU-Kommissar Maroš Šefčovič bezifferte das Marktvolumen mit 250 Mrd. Euro pro Jahr ab 2025, es gehe um Millionen Jobs. Vertreten waren 40 Akteure, darunter VW, BMW, Renault, Jaguar (Auto), Siemens, Atlas Copco (Industrie), BASF und Solvay (Chemie).
Ob die Allianz je kommt, ist offen – das Tauziehen ist aber schon entbrannt. Machnig will Deutschland als Standort; Infrastrukturminister Jörg Leichtfried hält die Steiermark oder Oberösterreich mit Firmen wie AVL List oder Kreisel für prädestiniert.