Dieses Unternehmen ist bereits untergegangen, bevor es seine Boote überhaupt erst fertigstellen konnte. „Die Kormaran GmbH befasst sich mit der Entwicklung und dem Verkauf von hypermodernen Sportbooten, die unter Anwendung neuester Technologien transformierbar sind, sohin als Einrumpf, Zweirumpf und im Gleit- oder Flugmodus bewegt werden können“, heißt es dazu aus dem Unternehmen um Oliver Kormann. „Die Entwicklung des ersten Bootstyps ist im Wesentlichen abgeschlossen, jedoch konnten die bestellten Boote nicht mehr fertig gestellt werden, weil Investorengelder, die erwartet wurden, nicht rechtzeitig eingelangt sind.“
Die erst im Jahr 2010 gegründete Kormaran GmbH mit Sitz in Salzburg hat ein Insolvenzverfahren beantragt, nachdem bereits die Salzburger Gebietskrankenkasse mit einem Antrag vorgeprescht war. Sechs Mitarbeiter sind laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform betroffen.
„Die Schuldnerin beabsichtigt, zu einem späteren Zeitpunkt einen Sanierungsplan einzubringen und behält sich die diesbezügliche Antragstellung vor“, heißt es weiter.
Das Unternehmen hat 3,94 Millionen Euro Schulden angehäuft, davon entfallen 2,369 Millionen Euro suf Lieferanten, 1,019 Millionen Euro auf die Mitarbeiter und 552.000 Euro auf Banken und Förderstellen. Die Aktiva werden mit 1,02 Millionen Euro beziffert, davon entfällt eine Million Euro auf zwei Prototypen, Formen und Vorräte. Diese Aktiva hatten einen Anschaffungswert in Höhe von fünf Millionen Euro. Etwa 20.000 Euro soll die Geschäftsausstattung wert sein.
„Da keine Aussicht besteht, die notwendigen Gelder zur Fertigstellung und damit zur Fortführung des Betriebes rechtzeitig zu erhalten, wird zur Vermeidung eines Ausfalles für die Gläubiger angeregt, der Insolvenzverwalter möge die sofortige Schließung des Unternehmens beantragen“, heißt es weiter.