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Bekannte Kaffeehausbe­t­rei­ber stolpern in den Konkurs

3-10-2017, 15:35

Für die Miete der Lokale müssen 15.000 Euro im Monat aufgebracht werden, für die Bezahlung der 99 Mitarbeiter rund 150.000 Euro. Da ist noch kein Gramm Kaffeebohnen gekauft oder sind die Energiekosten noch nicht bezahlt. Über das Familienunternehmen Gebr. Murauer GmbH mit Sitz in Innsbruck ist am Dienstag am Landesgericht Innsbruck ein Konkursverfahren eröffnet worden. Das bestätigt Gerhard Weinhofer von Creditreform.  Detail am Rande: Die Backstube samt Cafe in Rum ist von der Murauer GmbH & Co. Co. KG angemietet . Letztere ist nicht insolvent.

Das Unternehmen betreibt in Innsbruck das Caramelle, das Pauluscafe, das Theresia, das Capriccio und das Cardinal sowie das „Hall“ in der Stadt Hall. Dem Vernehmen nach sollen sich die einzelnen Kaffeehäuser unterschiedlich entwickelt haben, was die Rentabilität betrifft. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage „sehr negativ entwickelt, weil die Rohstoffpreise und die Löhne deutlich gestiegen sind". Auch die verschiedenen gesetzlichen Auflagen (Hygiene, Raucher, Allergenverordnung, Arbeitszeitaufzeichungen, Barrierfreiheit) sollen sich negativ in den Büchern niedergeschlagen haben. Alleine die Registrierkassenpflicht soll eine Mehrbelastung von 60.000 Euro verursacht haben. Das Eigenkapital ist negativ und 2016 wurde ein weiterer Bilanzverlust eingefahren.

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