Die US-College-Basketball-Liga wird von einem Schmiergeld-Skandal erschüttert. Am Dienstagabend bestätigte der börsennotierte deutsche Sportkonzern Adidas, dass ein US-Manager von Ermittlern verhaftet wurde. Der Kurs der Aktie gab daraufhin um 2,35 Prozent nach.
Die US-Anklagebehörden, die seit 2015 in diesem Fall ermitteln, verdächtigen zehn Personen der Bestechung und Bestechlichkeit, der Verschwörung und des Betruges unter Einsatz von Kommunikationsmitteln. Unter den Beschuldigten sind mehrere namhafte Assistenz-Trainer von Basketball-Teams verschiedener Universitäten.
"Wir wissen nichts von Verfehlungen und werden mit den Behörden voll kooperieren, um mehr zu erfahren", teilte der Sportausrüster mit. Demnach sollen einzelne Personen umgerechnet bis zu 85.000 Euro erhalten haben, um Einfluss auf Spieler auszuüben bzw. Basketballer zu Spielen für bestimmte Schulen unter Adidas-Sponsoring zu animieren. So sollen auch sogenannte Kickback-Zahlungen an die Familien von zumindest zwei Spielern geflossen sein.