
Mit Pjöngjangs erstem Test einer Wasserstoffbombe (fünfmal so stark wie Hiroshima-Bombe) wird der Nordkorea-Nervenkrieg brandgefährlich. Die Welt zittert: Droht der Menschheit der erste Atomkrieg? Die USA reagierten vorerst mit wilden Drohungen auf den unbeirrten Kurs von Diktator Kim Jong-un, sein Land in den Klub der Atommächte zu führen:
Auf die Frage, ob es Krieg geben wird, antwortete US-Präsident Donald Trump: „Wir werden sehen.“ Auf Twitter hatte er davor die Taktik des „Appeasement“ (Besänftigung) gegenüber Kims Jong-uns Aggressionen verurteilt: Nordkorea verstehe „nur ein Sprache“, so Trump.
Pentagon-Chef James Mattis droht mit „massiver militärischer Vergeltung“, sollte Nordkorea die USA bedrohen. „Wir haben nicht vor, Nordkorea komplett zu zerstören“, so Mattis: „Doch wir hätten viele militärische Optionen, das zu tun.“ Er deutete damit an, dass die US-Streitkräfte selbst Atomwaffen einsetzen könnten.
Kim unbeirrt. Doch Provokateur Kim beschleunigt das atomare Aufrüsten sogar und führt die Welt in die schlimmste Krise seit dem Nervenkrieg um russische Atomraketen auf Kuba in den 1960er-Jahren. Gerade laufen Vorbereitungen für einen weiteren Test einer Interkontinentalrakete. Laut Geheimdiensten beherrsche das Regime die Technik, Raketen mit miniaturisierten A-Bomben bestücken zu können. Nordkorea könnte in Kürze US-Metropolen von Los Angeles bis New York ausradieren.
Doch was macht Trump? Jüngst drohte er mit „Feuer und Wut“. Jetzt klingt er verhaltener. Berater haben ihn gewarnt: Ein Militärschlag gegen den Norden würde einen neuen Koreakrieg auslösen – oder gar einen Weltkrieg, sollten China und Russland hineingezogen werden.
