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Darum dürfen Eltern Kinder nicht umarmen

1-01-1970, 00:00

Die Familien der aus einer thailändischen Höhle geretteten Buben warten noch auf ein erstes Wiedersehen. Wie der Sender Thai PBS am Montag berichtete, informierten die Behörden die Familien, sich für einen Besuch im Krankenhaus bereitzuhalten. Am Sonntag retteten Spezialtaucher vier der Jugendfußballer aus der Höhle. Sie werden derzeit in einem Krankenhaus in der Stadt Chiang Rai behandelt.

Nach Auskunft der Behörden geht es ihnen den Umständen entsprechend gut. Der achte Stock der Klinik, wo die Buben die erste Nacht nach ihrer Rettung verbrachten, ist von der Polizei abgesperrt. Am Montag war zu beobachten, wie eine erste Gruppe von Zivilisten in den Krankenhaustrakt gelassen wurde. Vonseiten des Krankenhauses gab es aber keine Bestätigung dafür, dass dies bereits Familienangehörige waren.

Erfolgreiche Rettungsaktion auch am Montag

Die Rettungsaktion wurde am Montag fortgesetzt. Mindestens ein weiterer Bub wurde aus der Höhle geborgen und in ein Krankenhaus gebracht. Insgesamt vier weitere Burschen hätten am Montag zumindest die Einsatzbasis des Rettungsteams erreicht und damit den gefährlichsten Abschnitt der Höhle hinter sich gebracht, berichtete die "Bangkok Post".

Die zwölf Jugendlichen und ihr Fußballtrainer sind seit mehr als zwei Wochen in der Höhle im Norden des Landes gefangen. Auch den Familien der noch nicht geretteten Burschen sagten die Behörden Thai PBS zufolge, sich für Krankenbesuche vorzubereiten.

Umarmungs-Verbot

Die vier bereits geretteten Buben befinden sich im Krankenhaus und werden dort vorläufig isoliert. Die Eltern dürfen derzeit noch keinen körperlichen Kontakt zu ihren Söhnen haben, sie also nicht umarmen, da sie so geschwächt seien, dass große Infektionsgefahr bestehe. Dies erklärte Narongsak Osottanakorn, der Leiter des Rettungseinsatzes.

Die Ärzte würden schließlich entscheiden, ob die Familienangehörigen die Buben "aus der Entfernung oder durch Glas" sehen dürfen.

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