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Werden Kinder heute gerettet?

1-01-1970, 00:00

Bangkok. Neuer Monsun­regen macht es immer wahrscheinlicher und dringender: Die seit zwölf Tagen in einer gefluteten Höhle in Thailand gefangenen Buben im Alter von elf bis 16 Jahren müssen durch die schlammigen Fluten tauchen, um aus der Höhle zu kommen – dabei können sie nicht einmal schwimmen.

Es ist der gefährlichste Weg, doch ab Samstag könnte der Wasserpegel wieder steigen, dann wäre das Fußballteam in einer noch aussichtsloseren Lage. Retter erwägen deshalb, die Aktion jetzt zu starten. Die Buben müssten durch vier mit schlammigem Wasser gefüllte Kammern und extrem enge Stellen durchtauchen. Selbst erfahrene Taucher brauchen für die Strecke sechs Stunden.

Geburtstag in der Höhle. Tag und Nacht harren die Angehörigen seit dem Verschwinden der Buben vor der Höhle aus. Bisher konnten sie sie nur über einen großen Monitor sehen, der vor der Höhle unter einer Regenplane steht.

„Mein Sohn musste seinen 14. Geburtstag in der Höhle erleben“, sagt Noi Thanobhorn (42), Mutter des 14-jäh­rigen Duanypetch. „Es ist wie ein Gefühlskarussell. Wir lachen, weinen, beten“, bringt sie die Gefühlslage gegenüber der deutschen Bild-Zeitung auf den Punkt. Nun könnte sie ihren Sohn vielleicht schon heute wieder in die Arme schließen.

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