In Südafrika ist eine Frau nach einem Verkehrsunfall fälschlicherweise für tot erklärt und später lebend im Leichenschauhaus entdeckt worden. Drei augenscheinlich tote Unfallopfer seien am 24. Juni von einem Einsatzort ins Leichenschauhaus gebracht worden, sagte am Montag der Einsatzleiter des privaten Rettungsdienstes, der zum Unfallort gerufen worden war.
In der Leichenhalle sei dann aufgefallen, dass eines der Opfer noch atmete. Ein Wagen des privaten Rettungsdienstes Distress Alert fuhr nach Angaben des Einsatzleiters Gerrit Bradnick am 24. Juni zum Unfallort bei Carletonville südwestlich von Johannesburg. Drei Insassen hätten bei Ankunft der Rettungskräfte leblos bei einem der verunglückten Wagen gelegen, sagte Bradnick. "Alle Tests wurden durchgeführt", die Einsatzkräfte hätten die Vorschriften beachtet, fuhr er fort.
Die drei Unfallopfer wurden ins Leichenschauhaus gebracht. Erst beim Verlegen in den Kühlschrank fiel einem Mitarbeiter der Fehler auf. Die verletzte Frau wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt.
"Das Team ist am Boden zerstört", sagte Bradnick. "Unsere Arbeit besteht nicht darin, die Lebenden für tot zu erklären, sondern darin, Menschen am Leben zu halten." Distress Alert hat ein Verfahren eingeleitet, um die Umstände des Vorfalls zu untersuchen.